Bewaffnete Koreaner vor dem Scott-Hauptsitz | Ride MTB

Bewaffnete Koreaner vor dem Scott-Hauptsitz

Police cantonale Fribourg/Kantonspolizei Freiburg © Etat de Fribourg - Staat Freiburg

Über die Ostertage spitzt sich der Machtkampf zwischen Scott-CEO Beat Zaugg und dem südkoreanischen Mehrheitsaktionär Youngone bereits zu. Doch damit ist nicht Schluss, im Anschluss fährt gar die Polizei beim Hautpsitz von Scott im fribourgischen Givisiez vor. Erst jetzt ist klar: Der Grund sind angeblich bewaffnete südkoreanische Sicherheitskräfte, die Polizei wurde durch Zaugg gerufen.

Der Polizeieinsatz in Givisiez am Hauptsitz von Scott am 3. April sorgte für internationale Schlagzeilen, ohne dass die Medien jeweils Details über die Zusammenhänge nannten. Wie die Berner Zeitung nun berichtet, hat damals Beat Zaugg die Polizei gerufen, weil Vertreter von Youngone angeblich bewaffnet bei Scott aufgetaucht waren. 

Gemäss den Meldungen zum Polizeieinsatz bei Scott sei ein zivilrechtlicher Weg nötig, um den Streit zu schlichten. Dieser Weg wird nun offenbar eingeschlagen, gemäss Insidern hat Scott-Patron Zaugg eine Klage eingereicht gegen seine Absetzung. 

Auch über die Finanzierung bei Scott kennt die Berner Zeitung Details: Scott pflegte gute Kontakte zur Credit Suisse, die half, das stark Vororder-lastige Bike-Geschäft zu finanzieren. Die langfristige Hausbank geriet bekanntlich in Schieflage und wurde vor einem Jahr von der UBS übernommen. Die nachgerückten UBS-Banker seien gemäss Berner Zeitung nicht mehr bereit, dieses Risiko zu decken. Das führte wohl zum Youngone-Kredit von 150 Millionen, der offensichtlich mit nahezu 5 Prozent verzinst werde.

(Kostenpflichtiger) Bericht der Berner Zeitung:
bernerzeitung.ch/berner-unternehmer-gegen-suedkoreaner-machtkampf-um-die-firma-scott-288897660556


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