Pumpen in Pontresina | Ride MTB

Pumpen in Pontresina

Pontresina bietet nebst atemberaubender Bergwelt und flowigen Singletrails nun auch einen erstklassigen Pumptrack.

Geplant und gebaut wurde der rund 350 Meter lange Pumptrack von Claudio Caluoris Firma Velosolutions. Anfangs Okotber fand nun die offizielle Eröffnung der Anlange statt. Besser könnte der Pumptrack nicht gelegen sein: Rund 100 Meter neben dem Bahnhof und der Bike School Pontresina und nicht viel weiter bis ins Dorfzentrum. Das Baumaterial der Wahl fiel auf Beton, welcher für seine Langlebigkeit bekannt ist und daher keinen Unterhalt benötigt. So kann der Track auch nach vielen, harten Engadiner Wintern noch problemlos befahren werden.

Linienwahl mit viel Liebe
Die fünf Wochen Arbeitszeit, welche Velosolution in den Bau des Pumptracks investiert hat, haben sich durchaus gelohnt. Schier endlose Linienmöglichkeiten, Sprünge in diversen Distanzen und Höhen, sowie Transferlines und Gaps, lassen dem Fahrer keine Wünsche offen. Als erster Schritt im Bau wurde das Abwassersystem und elektrische Kabel für die Beleuchtung verlegt, danach kamen Isolationsmaterialien zum Schutz der Fahrbahn gegen die kalten engadiner Winter hinzu. Schlussendlich wurde der Beton von Hand ausgelegt und geformt.

Erst vor einem Jahr kam in Pontresina Interesse am Bau eines Pumptracks auf. Die aussergewöhnliche Idee war, dass eine Gerade des Pumptracks im Winter für die Langläufer nutzbar sein sollte. Die Planung des Pumptracks verlief äusserst positiv, denn die Gemeinde Pontresina nahm schon in der Planungsphase eine sehr konstruktive Position ein. Im Gegenteil, Velosolutions wurde aufgefordert das Maximum aus den zur Verfügung stehenden 1100m² zu holen.

Was ein Traum auf Papier ist, kann beim Bau eine ziemliche Herausforderung werden. Das Layout des Tracks ist so kompakt, dass absolut kein Platz für Fehler vorhanden war. Ständig mussten die Bagger angehalten und die Zeichnungen kontrollieren werden, um die Distanzen zu messen. Das Resultat ist ein Pumptrack, welcher wohl auch in Jahren noch neue Kombinationen zu entdecken gibt.

Begonnen wurde mit dem Einbau eines richtigen Entwässerungssystems, sowie den Stromleitungen für eine künftige Flutlichtanlage. Nach der Grundform wurde eine Schicht gefärbten Beton ausgelegt, welche bei jeder Witterung fahrbar sein soll, ohne den Track ständig reparieren zu müssen. Ebenfalls erlaubt die Oberfläche die Nutzung des Tracks mit Skateboards, Inline Skate, Scooters oder ähnlichem. Als letztes kümmerte sich der Gärtner um die Begrünung.

Ein 68-jähriger Rennradfahrer aus dem Dorf ist vom Pumptrack so begeistert, dass er sich vom Schnee bremsen lassen wollte. Er packte eine Schaufel und befreite den Track in 2.5 Stunden, sodass er und die Kids wieder fahren konnten. Die Kids sind ihm dankbar!

 


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