Die neuen Teile von Shimano kommen unter der Bezeichung «Dura-Ace Di2» (für Digital integrated intelligence) und der technischen Seriennummer 7970 auf den Markt. Zur Di2 gehören Brems-Schalthebel, Schaltwerk, Umwerfer und Batteriepacket. Die übrigen Teile bezieht die Hightech-Gruppe von der mechanischen Dura-Ace 7900, welche auf das kommende Jahr ebenfalls neu auf den Markt kommt (Ride berichtete).

Anders als bei der Mektronic, dem Versuch von Mavic, der Elektronik in der Veloschaltung zum Durchbruch zu verhelfen, setzt Shimano auf Kabelverbindungen zwischen den Schalthebeln und dem Kettenwechslern. Die Japaner versprechen sich vom Verzicht auf eine drahtlose Übertragung einen sparsameren Energieverbrauch, weil auf Funksensoren verzichtet werden kann. Der Li-Io-Akku soll dadurch für rund 1'000 Fahrkilometer genügend Energie für die Schaltung bereitstellen.

Trotz Akku-Packet und Elektromotoren in den Schaltwerken soll die neue Dura-Ace Di2 keine hundert Gramm schwerer sein als ihr mechanisches Pendant. Gegenüber der diesjährigen Dura-Ace soll die elektronische Schaltung sogar leichter sein. Als weitere Vorteile verspricht Shimano schnellere und präzisere Gangwechsel. Eine Justierung soll nicht mehr notwendig sein – Umwerfer und Schaltwerk stellen sich selber exakt auf die richtige Position unter den Zahnkränzen ein. Dank den elektronischen Schalttasten sollen die Gänge auch mit geringstem Kraftaufwand gewechselt werden können.

Bereits ab nächstem Januar sollen Strassenfahrer die neuen Teile kaufen können. Preise gab Shimano aber noch keine bekannt. Es dürfe aber keine Überraschung sein, wenn die Di2 deutlich mehr kosten wird als die mechanische Dura-Ace.