Braumann und Wildhaber gewinnen 17. Bike Attack | Ride MTB

Braumann und Wildhaber gewinnen 17. Bike Attack

Das 17. Bike Attack sorgt erneut für ein eindrucksvolles Mountainbike-Spektakel. Beim Massenstart auf dem Parpaner Rothorn stürzen sich zeitgleich hunderte Mountainbiker auf dem gerölligen Startabschnitt in Richtung Churwalden. Nach ihren Siegen im Jahr 2013 überqueren Birgit Braumann und Gusti Wildhaber erneut als Erste die Ziellinie.

Es ist wie gewohnt ein eindrucksvolles Bild am Sonntagmorgen auf dem Parpaner Rothorn: Auf dem gerölligen Gelände unterhalb der Bergstation warten hunderte von Fahrern mit ihren Mountainbikes auf den Start des 17. Bike Attack. Bevor sich um 13.00 Uhr das grosse Fahrerfeld der Männer in Richtung Churwalden stürzt, starten um 12.30 Uhr traditionsgemäss die Frauen in ihr Rennen. Auf sie alle wartet eine anspruchsvolle Freeride-Strecke über 15 Kilometer mit rund 1‘800 Tiefen- und 180 Höhenmetern.
 

Birgit Braumann hat noch lange nicht genug

Nach einem ersten und zwei zweiten Plätzen beim Bike Attack 2013, 2014 und 2015 überquert nach 28 Minuten und 51 Sekunden die Wienerin Birgit Braumann als Erste die Ziellinie in Churwalden. «Dieses Jahr wollte ich es unbedingt», gesteht die glückliche Siegerin im Ziel. Deshalb sei sie bei den etwas gröberen Passagen besonders rücksichtsvoll gefahren, um ja keinen Defekt zu riskieren. Neben Birgit Braumann komplettieren Kerstin Kögler auf Platz zwei (30:41 Minuten) und Andrea Wiederkehr auf Platz drei (31:28 Minuten) das Podium der Damen. Bei der Siegerehrung lässt Birgit Braumann übrigens durchblicken, dass sie nach dem diesjährigen Sieg noch lange nicht genug habe. Auf die etwas indiskrete Frage des Speakers, wann sie denn in Pension gehe, antwortet die 44-jährige schmunzelnd: «Noch lange nicht!» 
 

Wildhaber hat das Wettkampfglück auf seiner Seite

Auch bei den Männern steht mit Gusti Wildhaber ein erfahrener Bike-Attack-Fahrer zuoberst auf der Rangliste. Nachdem er in den letzten zwei Jahren zwar ebenfalls als Qualifikationssieger in das sonntägliche Rennen startete, aufgrund von Platten und technischen Defekten aber im Feld zurückgespühlt wurde, steht das Wettkampfglück dieses Jahr auf seiner Seite. Nach einem souveränen Start/Ziel-Sieg und einer Zeit von 23:59 Minuten zeigt sich Gusti Wildhaber im Ziel sichtlich zufrieden – insbesondere mit der Materialwahl. «Ich habe mich für Regenreifen entschieden. Im unteren Teil konnte ich daher auf den teils nassen Abschnitten wichtige Meter gut machen», erklärt der 29-jährige Walenstadter.
 
Mit etwas mehr Schwierigkeiten hat Vorjahressieger Stefan Peter zu kämpfen. Nach gleich zwei Ketten-Klemmer verliert er nach einem guten Start einige Positionen, kann sich gegen Ende aber wieder auf den zweiten Platz vorkämpfen und überquert rund 45 Sekunden nach Wildhaber die Ziellinie in Churwalden. Mit einer Zeit von 24:46 Min erreicht Mirco Widmer aus Flims, knapp hinter Stefan Peter, als Dritter das Ziel. Lokalmatador Claudio Da Costa Loureiro aus Valbella schafft es mit einer Zeit von 25:26 Minuten auf den guten fünften Platz.
 

Gute Stimmung trotz tieferer Teilnehmerzahl

Auch OK-Präsident Silvio Baselgia zieht ein positives Fazit über das Rennwochenende: «Die Stimmung unter den Teilnehmenden und Besuchern war sehr gut und wir sind froh, dass auch das 17. Bike Attack ohne gröbere Unfälle oder Verletzungen über die Bühne ging». Einzig die tiefere Teilnehmerzahl trübt die Freude über die gute Organisation. «Mit rund 350 gemeldeten Teilnehmenden liegen wir doch deutlich hinter den Vorjahren» betont Silvio Baselgia. «Wir müssen nun über die Bücher und Wettkampfformat und Strecke überprüfen» sagt er weiter. Ein Entscheid wie es mit dem Freeride-Klassiker Bike Attack weitergeht, wird frühestens im Herbst 2017 erwartet.

Rangliste
www.lenzerheide.com/bike-attack
 


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