Prättigauer Höhenweg | Ride MTB

Prättigauer Höhenweg

Prättigauer Höhenweg

Der «Prättigauer Höhenweg» ist einer der besten Singletrails in Mittelbünden, allerdings nur geübten Mountainbikern zu empfehlen. Er führt von St. Antönien zur Carschinahütte und weiter dem Rätikon entlang bis nach Malans.


Beschreibung

Die Dolomiten beginnen im Prättigau – das kann meinen, wer auf dem Prättigauer Höhenweg unterwegs ist. Um den Weg zu erreichen, startet man in Küblis mit dem Aufstieg auf der Strasse nach Pany und schliesslich bis nach St. Antönien. In St. Antönien gehts dann in den Aufstieg hoch bis zum Bärgli. Hier geht die Route in den Singletrail bis zur Carschinahütte über. Jetzt steht der Prättigauer Höhenweg auf dem Programm. Technisch und knifflig zieht sich sich dieser entlang der Drusenfluh bis wenig unterhalb dem Schweizertor. Es steht der beschwerliche Aufstieg zu Golrosa an, hier muss das Bike immer wieder mal geschoben werden. Die Belohnung folgt sogleich: Der Trail zur Schesaplanahütte ist erstklassig und bildet den idealen Abschluss des ersten Tages, um dann in der Berghütte die Nacht zu verbringen.
Der zweite Tag steht im Zeichen des Vilans. Zwar könnte von der Hütte direkt nach Seewis abgefahren werden, die Route ist aber wenig attraktiv. Knackiger gehts mit dem Weg über den Vilan zu und her. Bei der Brücke über den Canibach schiebt man das Bike ein Stück berghoch bis man über die Maienfelder Alpen zur Jeninser Alp gelangt. Nun heisst es: Bike schultern und knapp 400 Höhenmeter zu Fuss bis zum Gipfel aufsteigen. Die Mühe lohnt sich: Das Panorama auf dem Gipfel ist umwerfend. Die Sicht reicht von den Unterengadiner Gipfeln bis ins Bündner Oberland, die Glarneralpen, die Churfirsten und das Churer Rheintal. Runter gehts dann erst einmal knifflig. Der erste Abschnitt des Trails ist schwierig, wird dann aber immer flüssiger, und schliesslich steht vom Fadärastein ein Klassiker als prägender Abschluss auf dem Programm. Der Prättigauer Höhenweg endet mit dieser Version schliesslich in Bahnhof Landquart.

 

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Distanz

67 km

Höhenmeter

2820 m

Tiefenmeter

3105 m

Tiefster Punkt

516 M.ü.M.

Höchster Punkt

2333 M.ü.M.

Tage

2 Tage

Startort

Küblis

Zielort

Landquart

Kondition

 

Fahrtechnik

 

Panorama

 

Gesamteindruck

 

Webcode

1300

E-MTB

nicht tauglich für E-Mountainbikes

Autor

Thomas Giger

Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
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Kommentare

Gefahren am 16.07.2022. Supertour, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Schönes Wetter und vorallem bereits eine einige Tage trocken. Und die eigenen Fähigkeiten sollten bei S3 sein, damit auch der 2. Teil zwischen Carschinahütte und Schesaplanahütte Spass macht. Meine Zählung gab ca. 40x absteigen. Grund war meist eine sehr kurze, verblockte Passage. Wir sind ab Küblis los, direkt auf dem Wanderweg hoch nach Pany. Dem EBike sei dank, kann man so schon mal die Strasse auslassen und kann mit Trails loslegen. Dann via Ursprungs-Masterstrecke nach St. Antönien. Auch hier: das macht nur Spass, wenn es trocken ist, da es durch ein Sumpfgebiet geht. Anschliessend Topbedingungen bis zur Carschineahütte. Nach einer Zwischenverpflegung ging es auf dem Höhenweg weiter. Was soll man sagen: Bis zum Aufstieg nach dem Abzweiger Schweizertor einfach erstklassige Trails, meist flowig! Top! Der anschliessende Aufstieg ist mit dem EBike problemlos fahrbar. Dann wird der Weg in Richtung Golrosa deutlich anspruchsvoller, da schmaler, von Vieh mitbenutzt etc. Aber auch hier hatten wir Spass, vermehrt an der Herausforderung der Fahrbarkeit. Aus meiner Sicht ist auch hier das EBike im Vorteil, da man mehr fahren kann. Ab Golrosa geht es ähnlich weiter, machte auch Spass, aber man bleibt sehr gefordert. Achtung: an 2-3 Stellen ist es sehr ausgesetzt und man merkt es beim ersten Mal erst, wenn man mitten drin ist. Schlussendlich sind wir happy bei der Schesaplanahütte angekommen. Mit vielen Fotos machen etc. (siehe Flickr: https://www.flickr.com/gp/norge01/1B4Cx71PZM) und noch nach einer Person suchen, da wir einen verwaisten, „frischen“ Rucksack fanden, benötigten wir 4.5h von der Carschinahütte zur Schesaplanahütte. Nach einer Suppe um 17:45h (danke für dir Bewirtung, obwohl die Crew gerade am Abendessenvorbereiten war), gings auf dem Fahrweg nach Seewies und via Fadärastein zurück nach Landquart. Wir sind um 09:15h in Küblis gestartet und waren um 20:45h zurück in Landquart. Alles in allem: Tolles Erlebnis und empfehlenswert, wenn man so etwas machen will und genügend befähigt ist. Noch zum EBike: Olaf ist mit einem 625Wh durchgekommen, ich brauchte 850Wh. Der Hinweis, dass diese Tour nicht EBike-tauglich ist, stimmt aus meiner Sicht nicht. Im Gegenteil, ich würde immer das EBike wählen. Dann viel Spass in dieser herrlichen Region

Der Hinweis punkto E-Bike tauglichkeit bezieht sich wohl eher auf den Aufstieg des Vilan.

Ich bin die Tour heute nach einem grösseren Regenfall/Schneefall am Vortag gefahren. Der Weg zur Carschinahütte wurde erst vor kurzem verbessert und war, durch den Regen aufgeweicht, eine ziemliche Schlammpiste. Sollte aber sonst ok sein.
Carschinahütte-Schesaplanahütte: Für jemanden der gerne alpine Trails fährt und von einem Höhenweg nicht erwartet, dass es dauernd runter geht, ist die Tour trotz den Schiebestrecken zu empfehlen. Abgestiegen bin ich vielleicht 30-40x, aber sicher nicht 100x.
Aus Zeitmangel mussten wir von der Schesaplanahütte zügig ins Tal und konnten die beschriebene Route über den Vilan nicht machen. Leider sind gute Singletrails von der Schesaplanahütte aus Mangelware. Der Trail durchs Valser Tobel kann NICHT empfohlen werden. Laut einem anderen Kommentar könnte sich der Wanderweg von der Hütte (1802) hinunter nach Alt Säss lohnen...

Die gefühlten 100 x abgesteigen sind wohl relativ nahe der Realität, vielleicht sollte jemand der's wirklich drauf hat mal mitzählen... Und eine grobe Zeitangabe wäre für den Abschnitt Carschina > Schesaplana auch nicht schlecht, sagen wir mal 3-4 Stunden.

Für etwas mehr Fahrspass:
1. Ab Golrosa über Wiesen und durch Schlamm via Vordersäss und Valarsäge wieder zur Schesaplanahütte hoch.
2. Zwischen Schesaplanahütte und Altsäss bereits bei P.1802 auf den Wanderweg, ein sehr schöner Abschnitt.

Und nicht übersehen, gegen Ende der Tour kommt man in *FULLI* vorbei!

Landschaftlich ist die Tour super!...Der Trail zur Schesaplanahütte ist erstklassig.... - dieser Satz muss leider gestrichen werden, da es scheint, dass dieser Teil des Wegs von tausenden von Kühen benutzt worden ist und in dementsprechend schlechtem Zustand. Außerdem gibt es mehrere Steinfelder von Geröllabgängen, die nach der langen Tour, die man bereits hinter sich hat, sehr anstrengend zu durchqueren sind.

Landschaftlich sehr schöne Tour. Wer gern schiebt, dem sei sie empfohlen. Bin gefühlte 100 x abgestiegen und habe weite Teile geschoben. Für Fahrspass gibt es bessere Touren in der Region.

Bis Golrosa ist die Strecke, abgesehen von der einen Schiebepassage, super schön. Ab Golrosa bis zur Schesaplanahütte heisst es aber "unzählige Male absteigen, schieben und wieder aufsteigen". Grund dafür sind grosse Blöcke, Viehdrähte und Sumpf, die die Fahrt unterbrechen. Dies kommt einer Wanderung viel näher als dem Biken und betrifft rund 1/3 der ganzen Tour.