Indergand zurück auf Weltcup-Podest, Batten und Koretzky siegen | Ride MTB

Indergand zurück auf Weltcup-Podest, Batten und Koretzky siegen

Weltcup N°2 Araxá, Brasilien

Beim zweiten brasilianischen Weltcup-Stopp in Araxá holen sich die beiden Specialized-Fahrer Haley Batten und Victor Koretzky die Siege im Short Track. Linda Indergand beendet ihre Durststrecke mit Platz zwei, Alessandra Keller stürzt in der entscheidenden Rennphase und wird Vierte. Bei den Männern belegen Christopher Blevins und Alan Hatherly die Ehrenplätze, Filippo Colombo und Thomas Litscher fahren auf die Plätze sechs und sieben.

Das Short-Track-Rennen der Frauen startet gemässigt, das Feld angeführt von der Italienerin Chiara Teocchi und Jolanda Neff. Auch die weiteren Schweizerinnen, wie Alessandra Keller, Sina Frei, Steffi Häberlin und Nicole Koller sind gut positioniert. Nach der Startrunde schliesst auch Linda Indergand zu den vorderen Positionen auf, worauf Neff zurückfällt.

Das Tempo bleibt auf dem Short-Track-Kurs relativ moderat, meist kontrolliert durch Alessandra Keller, Evie Richards (GBR) und Haley Batten (USA). Ausgerechnet in der vorletzten Runde, als das Tempo anzieht, bleibt Keller im Aufstieg an Indergands Hinterrad hängen, kippt und muss kurz vom Bike. Vorne zieht eine Dreierspitze mit Batten, Richards und Indergand davon, Keller sucht in der Verfolgergruppe den Anschluss.

Die Schlussrunde ist eingeläutet, und jetzt erwischt Batten die schwer arbeitende Richards auf dem falschen Fuss. Die US-Amerikanerin holt einen guten Vorsprung heraus und fährt den Sieg am Ende doch wenige Sekunden vor Linda Indergand ins Ziel. Die Schweizerin feiert übrigens ihren ersten Weltcup-Podestplatz seit dem Jahr 2021. Dahinter fährt aber nicht Evie Richards (Sturz), sondern Savillia Blunk auf Platz drei, unmittelbar vor Alessandra Keller die dank einer starken Schlussrunde den Kampf ums Podest wieder aufnehmen konnte.

Laura Stigger aus Österreich fährt auf Platz sechs, die Schweizerinnen Steffi Häberlin – ihr bestes Weltcup-Resultat – und Nicole Koller ergattern sich mit den Rängen sieben und acht, die erste Startreihe für den Cross-Country-Weltcup.

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Entscheidung auf der letzten Runde

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Männern. Auch hier wird mit einem kontrolliert hohen Tempo gefahren. Der Brite Charlie Aldrigde hingegen fährt auf der Startrunde bereits einen Vorsprung heraus, ermöglicht durch seinen Team-Kollegen Simon Andreassen. Doch Kaum ist die erste volle Runde angebrochen, bringt sich Aldridge gleich selbst aus dem Rennen, das wegen eines simplen Fahrfehlers mit Sturzfolge. 

Nun läuft das Rennen auf geordneten Bahnen weiter, schnell aber unspektakulär von der Rennweise. Erst auf der letzten Runde wird die Rakete gezündet: Es ist Christopher Blevins (USA), der die Flucht nach vorne sucht und sogleich einen bedeutenden Abstand herausfährt. Einzig sein Team-Kollege Victor Koretzky kann die Lücke langsam schliessen, ohne die Gegner ebenfalls heranzuführen. Auf der Zielgeraden zündet dann der Franzose den Nachbrenner und lässt Blevins auf den letzten Metern stehen. Dritter wird Alan Hatherly aus Südafrika.

Luca Schwarzbauer (GER) belegt hinter Jordan Sarrou Platz fünf, sechster wird Filippo Colombo, Platz sieben geht an Schweizermeister Thomas Litscher. Nino Schurter ist in der Schlussrunde eingeklemmt und kann sein gutes Gefühl nicht ummünzen. Dennoch holt sich der Rekordweltmeister einen Cross-Country-Startplatz in der zweiten Reihe. Mathias Flückiger verzichtete gesundheitsbedingt auf einen Start im Short Track.

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Erneut Amos und Böhm

In den U23-Rennen fahren erneut Riley Amos und Kira Böhm die Siege ein. 

Die Deutsche Newcomerin Kira Böhm gewinnt auch den Short-Track-Weltcup im brasilianischen Araxá. Zweite wird die Kanadierin Jennifer Jackson, Platz drei holt sich Böhms Landsfrau Carla Hahn. Beste Schweizerin ist Ginia Caluori auf Rang neun.

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Bei den Männern schlagen Riley und Riley erneut zu. Riley Amos (USA) holt sich den dritten Sieg in Folge, während Bjorn Riley (USA) auf Rang zwei fährt. Und auch dieses Mal mischt ein Schweizer vorne mit. Luke Wiedmann verzeichnet eine deutliche Steigerung gegenüber dem ersten Weltcup-Rennen vor einer Woche – er belegt Rang drei. Finn Treudler und Dario Lillo (beide SUI) finishen auf Rang acht und elf.

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